
Autofahren in Kanada
Kanada ist mit seinen unendlichen Weiten, spektakulären Landschaften und gut ausgebauten Straßen das perfekte Land für einen Roadtrip. Ob entlang der Küste Nova Scotias, durch die Rocky Mountains oder auf den Highways der Prärie – das Autofahren eröffnet dir die Freiheit, Kanada in deinem eigenen Tempo zu entdecken. Hier ist alles, was du wissen musst, bevor du dich hinters Steuer setzt.
Verkehrsregeln und Führerschein
In Kanada gilt Rechtsverkehr, und die Geschwindigkeitsbegrenzungen werden in Kilometern pro Stunde (km/h) angegeben. In der Regel beträgt das Limit in Städten 50 km/h, auf Landstraßen 80 bis 100 km/h und auf Autobahnen bis zu 120 km/h, je nach Provinz. Ampeln hängen oft über der Kreuzung, und an Stoppschildern gilt „First come, first serve“ – wer zuerst hält, darf zuerst weiterfahren.
Als Work and Traveller kannst du mit deinem deutschen Führerschein fahren, allerdings nur in Verbindung mit einem internationalen Führerschein. Solltest du planen, länger an einem Wohnsitz zu bleiben, musst du deinen deutschen Führerschein möglicherweise gegen einen lokalen Führerschein eintauschen. Es gelten verschiedene Regelungen, je nachdem wo du dich aufhältst.
Straßenverhältnisse und Tanken in Kanada
Die Straßenverhältnisse in Kanada variieren stark zwischen städtischen und ländlichen Gebieten, da die Infrastruktur den Anforderungen und Gegebenheiten der jeweiligen Umgebung angepasst ist. Die Straßen in kanadischen Städten wie Toronto, Vancouver oder Montreal sind gut ausgebaut und asphaltiert. In ländlichen Gebieten kann die Straßeninfrastruktur variieren. Hauptstraßen sind oft asphaltiert, aber Nebenstraßen und Zufahrtswege sind häufig unbefestigt (Schotter- oder Erdstraßen), was bei schlechtem Wetter problematisch sein kann. In Städten herrscht oft dichter Verkehr, vor allem während der „Rushhour“. Die Verkehrsregelungen sind klar ausgeschildert, und Ampeln regeln den Verkehr an Kreuzungen. Das Parken in Städten ist häufig kostenpflichtig, mit begrenztem Platz und hohen Gebühren. Städte sind meist gut auf Schnee und Eis vorbereitet. Schneepflüge und Streusalz werden regelmäßig eingesetzt, um Straßen passierbar zu halten. In abgelegenen Gebieten können Schnee und Eis Straßen unbefahrbar machen, vor allem, wenn sie nicht regelmäßig geräumt werden. Starker Regen kann unbefestigte Straßen in Schlamm verwandeln. In ländlichen Regionen Kanadas gibt es häufiger Begegnungen mit Wildtieren wie Elchen oder Hirschen. Daher sind Warnschilder und vorsichtiges Fahren besonders wichtig.
Kanada ist riesig, und Tankstellen können in abgelegenen Gegenden spärlich sein. Es ist wichtig, immer rechtzeitig zu tanken, besonders bei längeren Strecken. Auf längeren Fahrten sollte man stets einen vollen Tank haben, da die nächste Tankstelle oft nicht absehbar ist. Die meisten Tankstellen in Kanada sind Selbstbedienungsstationen. In ländlichen Gegenden findet man jedoch gelegentlich noch Full-Service-Stationen, wo das Tanken für dich übernommen wird.
Roadtrips und beliebte Routen in Kanada
Beliebte Strecken sind:
- Icefields Parkway: Zwischen Banff und Jasper durch die Rocky Mountains.
- Cabot Trail: Atemberaubende Küstenstraßen in Nova Scotia.
- Trans-Canada Highway: Die längste Straße Kanadas, die das Land von Ost nach West verbindet.